PRAXIS FÜR FUNKTIONELLE MEDIZIN
Was ist Applied Kinesiology (AK)?
Applied Kinesiology ist eine ganzheitliche Untersuchungs- und Therapiemethode, die auf der manuellen Testung von Muskeln basiert ("Funktionelle Muskeldiagnostik"). Die AK ermöglicht die Suche nach Auslösern für immer wiederkehrende Beschwerden. Häufig liegt die Ursache fernab vom Symptom. Es bestehen komplexe Wechselbeziehungen zwischen den Bereichen Struktur (Muskeln und Gelenke), Biochemie (z.B. Stoffwechselprobleme, Allergien oder Umweltgifte) und Psyche (z.B. emotionale Ursachen wie Stress oder seelische Traumata). Die Methode wird daher von Ärzten jeder Fachrichtung, Zahnärzten, Physiotherapeuten und anderen Therapeuten angewandt.

Die ganzheitliche Gesundheit ist abhängig von einem Gleichgewicht zwischen der Struktur, dem Stoffwechsel und der Psyche, ebenso wie die ganzheitliche Therapie.

Die AK ermöglicht die Verbindung zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten, die oft nur einzeln betrachtet werden. Es können diagnostische Zusammenhänge hergestellt und eine individuell optimierte und nachhaltige Therapie eingeleitet und begonnen werden. Die AK wird nur von Personen mit einem staatlich anerkannten therapeutischen Diplom gelehrt.
Wie funktioniert AK?
Ihr Körper ist ein höchst sensibles System. Ihr Nervensystem beeinflusst ihre Organe und diese wirken wiederum auf ihre Muskulatur ein. Dieses Zusammenspiel nutzt die AK zur Diagnostik. Es wird ausgetestet, wie stark die Reaktionen ihrer Muskeln sind, die vermutlich mit der Störung in Zusammenhang stehen. Die weitere Diagnose erfolgt anhand von Testreizen, die sich auf verschiedene Ebenen beziehen können:
● Strukturell → z.B. durch Druck auf einen Wirbel oder Positionierung des Beckens
● Chemisch  → z.B. durch die Auflage eines Medikaments oder eines unverträglichen 
   Nahrungsmittels
● Emotional  → z.B. durch eine Visualisierung eines Problemes

Verändert sich bei einem solchen Testreiz die Stärke der Muskelreaktion, zeigt sich der Einfluss dieses Reizes auf Ihren Organismus. So wird die Störung und deren Herkunft (Ursache) eingekreist und die zielführende Therapie kann abgeleitet werden.

Beispiel eines strukturelle Testreizes:
● Bei einen Beckenschiefstand sind beckenstabilisierende Muskeln häufig schwach (d.h. sie
   sind nicht funktionsfähig).
● Die Muskeln werden „momentan stark“( Sekundenphänomen), wenn sie liegend
   mitspeziellen Keilen so positioniert werden, dass ihre Beckenverwringung korrigiert ist.

In der Kieferorthopädie und Zahnmedizin stärkt z.B. eine richtig angepasste Aufbissschiene die vorher schwach getesteten Muskeln. Vorausgesetzt die Okklusion (Aufbiss) ist das ursächliche Problem.


Share by: